Deutschlands vielleicht innovativster Jazz-Trompeter heißt Joo Kraus. Der Mann aus Ulm, der in München studierte, hat der Jazz-Trompete hierzulande den Weg in den Pop und in den Hip-Hop eröffnet. Zusammen mit Nils Petter Molvaer – im vergangenen Jahr im Night Club zu Gast - ist Kraus gewissermaßen der Erfinder der elektronisch verfremdeten Trompete, wobei er diese Technik weniger ätherisch als vielmehr Soul-induziert verwendet. Seine zweite große Liebe gehört dem Bossa und verwandten Latin-Rhythmen und -Sounds. Und so hat Kraus nach ersten großen Erfolgen mit dem Hip-Jazz-Projekt Tab Two und der Krautrock-Band Kraan bereits mit Stars verschiedenster Genres gearbeitet, von Klaus Doldinger, Xavier Naidoo und DePhazz bis zu Tina Turner, Marialy Pacheco oder Paula Morelenbaum. Als Musiker, der Genregrenzen und Stiletiketten am liebsten in Wohlbehagen auflöst. So ist auch sein neues Album “We’re doing well” ein mitreißendes, immer zugängliches Jazz-Kaleidoskop:  Mal voller oldschool funky Beats und Riffs, mal melodisch fließend. Wie immer hat er seine besten Freunde dabei: Schlagzeuger Torsten Krill, der auch als Produzent am Album mitgewirkt hat, Kontrabassist Veit Hübner und Pianist Ralf Schmid.

Besetzung:
Joo Kraus – trumpet
Ralf Schmid - piano
Veit Hübner - bass
Torsten Krill - drums